Lederersatzprodukte im Reitsport: Warum sie nicht (immer) geeignet sind

Lederersatzprodukte im Reitsport: Warum sie nicht (immer) geeignet sind

 

Leder vs. Lederersatzprodukte: Nicht immer ist „vegan“ auch nachhaltig.

Im Zeitalter von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein steht die Materialwahl in der Bekleidungs- und Ausrüstungsindustrie mehr im Mittelpunkt denn je. Als Premium-Anbieter für Reitsportausrüstung hat BRISQUE Bridlewear die Verantwortung, nicht nur hochwertige Produkte anzubieten, sondern auch über Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit nachzudenken. In diesem Beitrag möchten wir erklären, in erster Linie aber auch aufklären, warum Leder durchaus ein nachhaltiges Material ist und warum es sich um einen Irrglauben handelt, mit Ledersatzprodukten auch automatisch nachhaltige Rohstoffe zu wählen.

Leder – Ein nachhaltiges Naturprodukt...

 Langlebigkeit und Robustheit

Eines der bemerkenswertesten Merkmale von Leder ist seine außergewöhnliche Langlebigkeit. Hochwertig verarbeitetes Leder kann jahrzehntelang halten, ohne an Funktionalität oder Ästhetik einzubüßen. Diese Langlebigkeit trägt erheblich zur Nachhaltigkeit bei, da somit Ressourcen gespart werden. Die Produkte von BRISQUE Bridlewear wurden so entwickelt, dass sie vor allem eins: eine lange Zeit Freude bereiten.

Natürliches Material

Leder ist ein Naturprodukt, das aus Tierhäuten hergestellt wird. Um Leder herzustellen, muss die Tierhaut weiterverarbeitet und durch Gerbung konserviert, sprich haltbar gemacht werden. Die Tierhäute sind in den meisten Fällen Neben- bzw. Abfallprodukte, die in der Lebensmittelindustrie anfallen. Dass eigens für die Lederproduktion Tiere getötet werden, mag für exotische Tierhäute gelten, nicht jedoch für Rinds- oder Schafleder, dass vorwiegend im Reitsport und auch für BRISQUE Bridlewear Produkte genutzt wird. Anstatt diese Häute als Abfallprodukt der Schlachtindustrie zu entsorgen, wird durch die Verarbeitung zu Leder der Wert dieser Ressourcen maximiert. Good to know: Verglichen mit den hohen Bedarfen der Fleischindustrie, können nicht ansatzweise so viele Tierhäute auch tatsächlich zu Leder verarbeitet werden, wie Abfallprodukte anfallen.

Moderne Gerbungsverfahren sind zudem immer umweltfreundlicher geworden, mit vielen Gerbereien, die komplett auf pflanzliche Gerbstoffe umsteigen. BRISQUE Bridlewear setzt deshalb bei der Produktion auf vegetabil gegerbtes Leder. Dabei werden bspw. Tannine genutzt, die in Pflanzenteilen wie Kastanien- oder Eichenholz vorkommen. Die pflanzliche Gerbung hinterlässt keine Giftstoffe im fertigen Lederprodukt und ist somit das „perfect match“ für den intensiven Hautkontakt am Pferd, dass gerade bei warmen Temperaturen unweigerlich mit dem Schweiß in Berührung kommt.

Abbaubarkeit

Im Gegensatz zu vielen synthetischen Materialien ist Leder biologisch abbaubar. Wenn Lederprodukte ihr Lebensende erreichen, zerfallen sie im Vergleich zu Kunststoffen und synthetischen Stoffen wesentlich schneller und hinterlassen weniger umweltschädliche Rückstände.

Mangelnde Haltbarkeit

Lederersatzprodukte, wie Kunstleder oder andere synthetische Materialien, mögen auf den ersten Blick attraktiv erscheinen. Vor allem Materialien aus natürlichen Rohstoffen wie Apfel, Ananas oder Pilzen erfuhren in der jüngsten Vergangenheit einen regelrechten Hype. Auch aus Marketingsicht lassen sich die Ersatzprodukte hervorragend platzieren.

Allerdings fehlt ihnen die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit von echtem Leder. Insbesondere im Reitsport, wo Ausrüstung extremen Bedingungen und starker Beanspruchung ausgesetzt ist, können synthetische Materialien schnell verschleißen, reißen oder ihre Form verlieren. Nicht selten haben erste Pionierprodukte den Alltagstest nur unzureichend, oder gar nicht erst bestanden.

Equipment-Hersteller zu sein, bedeutet für BRISQUE Bridlewear, Verantwortung zu übernehmen. Für eine sichere und widerstandsfähige Ausrüstung.

Unzureichender Komfort und Anpassungsfähigkeit

Leder hat die einzigartige Fähigkeit, sich mit der Zeit an die Form des Pferdes und des Reiters anzupassen, was für einen hohen Tragekomfort und eine optimale Passform sorgt. Lederersatzprodukte können diese Anpassungsfähigkeit nicht bieten. Sie bleiben steif und unnachgiebig, was zu Unbehagen und sogar Verletzungen führen kann.

Umweltbelastung durch synthetische Materialien

Während einige glauben, dass synthetische Materialien eine umweltfreundlichere Alternative zu Leder darstellen, ist die Realität oft das Gegenteil. Die Herstellung von Kunstleder und anderen synthetischen Stoffen basiert auf petrochemischen Prozessen, die fossile Brennstoffe verbrauchen und erhebliche Mengen an CO₂ freisetzen. Darüber hinaus sind diese Materialien nicht biologisch abbaubar und tragen zur Plastikverschmutzung bei.

Gesundheitliche Bedenken

Ein weiteres Problem bei Lederersatzprodukten sind die gesundheitlichen Risiken, wenn auf synthetischen Ersatz gesetzt wird. Viele synthetische Materialien enthalten Chemikalien, die schädlich sein können, insbesondere wenn sie in engem Kontakt mit der Haut oder den Atemwegen stehen. Dies ist besonders problematisch im Reitsport, wo Ausrüstungsgegenstände im direkten Hautkontakt mit Mensch und Pferd im täglichen Einsatz sind.

 

 

Fazit

Für BRISQUE Bridlewear steht die Qualität und Nachhaltigkeit unserer Produkte an erster Stelle. Echtes Leder bietet nicht nur die notwendige Langlebigkeit und den Komfort, den Reiter und Pferde benötigen, sondern ist auch eine umweltfreundliche Wahl. Lederersatzprodukte mögen auf den ersten Blick eine attraktive Alternative sein, doch in Bezug auf Haltbarkeit, Komfort und Umweltauswirkungen können sie mit echtem Leder nicht mithalten.

 

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