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Hannoveranische Trensen

Charakteristisch für die hannoversche Trense ist die tiefere Verschnallung des Nasenriemens.

Hannoversche Trensen – Geschichte, Anwendung & Tipps

Die hannoversche oder auch hannoveranische Trense ist eine der ältesten und bewährtesten Zäumungen im Reitsport – geschätzt für ihre ruhige Einwirkung und pferdefreundliche Passform. Sie ist charakteristisch bekannt für die tiefere Verschnallung des Nasenriemens. Dank der besonderen Form fungiert der Nasenriemen gleichzeitig als Sperrriemen und der Zaum ist in seiner Funktion tendenziell als effektiver in der Einwirkung einzuordnen.

In diesem Beitrag erfährst du, woher diese Trense stammt, wann sie optimal eingesetzt wird und wie du sie korrekt verschnallst und pflegst, damit sie deinem Pferd langfristig angenehm bleibt.
Am Ende findest du außerdem unsere Empfehlungen aus dem BRISQUE Bridlewear-Shop – hochwertige Modelle aus feinstem Leder, handgefertigt und funktional durchdacht.

Historie & Ursprung der hannoverschen Zäumung

Die hannoversche Trense wurde für die hannoversche (englische) Reitweise entwickelt und erhielt mutmaßlich daher auch ihre Namensgebung. Ziel war es eine Zäumung zu schaffen, die das Maul schont und gleichzeitig eine ruhige, gleichmäßige Einwirkung durch Verhindern seitlicher Entziehung ermöglicht.
Ursprünglich vor allem im Militär- und Springsport verwendet, hat sie sich heute in vielen Disziplinen – insbesondere in der Dressur und Freizeitreiterei – etabliert. Sie eignet sich besonders für Pferde, die empfindlich auf Druck im Maul reagieren oder bei denen herkömmliche Trensen zu Unruhe führen.

Was zeichnet eine hannoversche Trense aus?

Das Reithalfter verläuft unterhalb des Gebisses und verhindert somit ein Verschieben des Kiefers oder das Aufsperren des Mauls. Gerade deshalb sind eine korrekte Verschnallung, die perfekte Passform und absoluter Komfort bei hannoverschen Trensen von absoluter Wichtigkeit.

Das macht die hannoversche Trense besonders:

- Maulschonend: Der Nasenriemen liegt tiefer und stabilisiert das Gebiss im empfindlichen Maulwinkel.

- Ruhigere Einwirkung: Die seitliche Stabilisierung sorgt für eine gleichmäßige Zügelverbindung.

- Mehr Konzentration: Pferde mit sensiblen Mäulern reagieren oft ruhiger und zufriedener.

- Vielseitig einsetzbar: Ideal für Dressur, Springen und Freizeit.

- Unterschied zu anderen Trensenzäumungen: Die hannoveranische Trense schließt unterhalb des Gebisses – das vermeidet Druck auf die Laden und verhindert ungewolltes Maulöffnen.

Unsere hannoverschen Trensen können insbesondere bei maulempfindlichen Pferden oder sehr ausgeprägter Maultätigkeit für eine ruhige, konstante Anlehnung sorgen:

Genickstücke mit Höchstmaß an Tragekomfort im empfindlichen Genickbereich.

Mit butterweichem Nappa-Leder gepolsterte Nasenriemen, wahlweise mit eleganter Zierbiese.

Feinste Lederqualität – pflanzlich gegerbt, langlebig und leicht zu pflegen.

Die richtige Verschnallung einer hannoverschen Trense

Das hannoversche Reithalfter eignet sich besonders für Pferde mit einer längeren Maulspalte und einem langen Kopf. Doch auch sensible Pferde mit einem empfindlichen Maul profitieren häufig von der speziellen Verschnallung. Besonders bei Pferden mit hoher Maulaktivität kann die hannoversche Trense zudem für mehr Ruhe und eine konstante Anlehnung sorgen.

Entscheidend ist jedoch, dass die Trense korrekt verschnallt wird. Sitzt sie falsch, kann das Reithalfter zu starken Druck auf das Nasenbein ausüben und dadurch Verletzungen verursachen. Auch die Atmung des Pferdes kann durch eine fehlerhafte Verschnallung beeinträchtigt werden.

1. Trense anlegen: Das Gebiss sollte ruhig im Maul liegen und je nach verwendetem Gebiss entsprechend korrekt verschnallt sein. In der Regel sollten bei hingegebenem Zügel zwei erkennbare Falten an beiden Maulwinkeln entstehen.

2. Nasenriemen positionieren: Er verläuft etwa 2–3 Finger breit über dem Nüsternrand und unterhalb des Gebisses. Das Reithalfter darf zudem nicht auf dem Jochbein aufliegen und sollte ca. 2-3cm hinter dem Jochbein verlaufen. Wichtig: Der Nasenriemen darf bei der hannoverschen Trense nicht zu tief verschnallt werden, da er sonst auf das empfindliche Ende des Nasenbeins zu starken Druck ausübt.

3. Verschnallen: So locker, dass mind. zwei Finger zwischen Nasenriemen und Nasenrücken passen.

4. Kontrolle: Der Kinnriemen darf das Pferd nicht beim Kauen oder Atmen einschränken. Endkontrolle: Symmetrischer Sitz, keine Druckstellen – das Pferd sollte ruhig kauen und abschnauben können.

Worauf ist besonders zu achten?

Achte darauf, dass der Nasenriemen auf dem knöchernen Teil des Nasenbeins liegt. Gleichzeitig sollte er so tief sitzen, dass das Gebiss angenehm im Maul liegt, ohne die Maulwinkel nach oben zu ziehen. Wichtig ist jedoch, dass er nicht zu tief verschnallt wird, da dies zu Verknöcherungen oder sogar Brüchen am knorpeligen Nasenbein führen kann.

Bei Pferden mit längerer Maulspalte liegt der Nasenriemen etwa vier Finger breit über den Nüstern. Bei kürzerer Maulspalte beträgt der Abstand in der Regel zwei bis drei Fingerbreit.

Häufige Fragen zur hannoverschen Trense (FAQ)

Sie eignet sich ideal für Pferde mit empfindlichem Maul oder solche, die auf Druck sensibel reagieren. Auch junge Pferde profitieren oft von der ruhigen Einwirkung dieser Zäumung.

Korrekterweise heißt es „hannoversche“ Trense; doch auch „hannoveranische“ Trense ist häufig zu hören. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind beide Varianten gängig und verständlich.

Die hannoversche Trense liegt tiefer am Nasenrücken und unterhalb des Gebisses. Dadurch wirkt sie schonender und verhindert, dass das Pferd das Maul öffnet, ohne Druck auf die Laden auszuüben.

Der Nasenriemen sollte so locker sitzen, dass du zwei Finger zwischen Nasenriemen und Nasenrücken schieben kannst. Zu fest verschnallt, kann die Atmung beeinträchtigt werden und der Nasenriemen auf das empfindliche Nasenbein drücken.

Hilfe beim Kauf einer hannoverschen Trense?

Die Wahl einer gut sitzenden Zäumung kann schnell zur Herausforderung werden. Insbesondere bei einer hannoveranischen Trense ist es wichtig, den Sitz perfekt auf die anatomischen Besonderheiten deines Pferdes abzustimmen.

Gerne helfen wir dir dabei und beraten dich, wenn du unsicher bist.

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